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Die Biotechnologie ist längst nichts Neues. Seit Jahrtausenden werden Pilze zur Herstellung von Nahrungsmitteln wie Brot, Bier, Käse und Wein eingesetzt. 2017 wurden nach Angaben des Researchhauses Global Markets insights (GMI) knapp 400 Milliarden US-Dollar mit biotechnologisch entwickelten Produkten erwirtschaftet. Knapp 62 Prozent davon im Biopharma-Segment. Die Expert:innen von GMI rechnen damit, dass das Marktvolumen bis 2024 auf rund 775 Milliarden US-Dollar steigen könnte.

Viele Anleger:innen blicken für Biotech-Investments meist in die USA. Dabei gibt es in Europa längst auch einen vielversprechenden Biotechnologiesektor. Viele Firmen haben inzwischen eine Marktkapitalisierung von über einer Milliarde Euro und zahlreiche vielversprechende Produkte in der Pipeline.

Biotech in Europa
European Biotech Index

 

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"Zwei aussichtsreiche Branchen – Biotech und Pharma!"

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Biotech in Europa

Pharmariesen aus Europa und den USA haben längst das Potenzial europäischer Biotechunternehmen erkannt. Viele haben bereits Kooperationen mit MorphoSys & Co. Zudem sind Biotechnologieunternehmen gern Ziel einer Übernahme.

  • Genmab wurde 1999 in Dänemark gegründet und fokussiert sich auf die Entwicklung von Antikörpertherapien gegen Krebs. Mit Darzalex und Arzerra sind bereits zwei Medikamente auf dem Markt.
  • MorphoSys aus Deutschland hat gemeinsam mit der Johnson & Johnson-Tochter Janssen das Mittel gegen Schuppenflechte Tremfya auf dem Markt. Mit Gantenerumab gegen Alzheimer, Otilimab gegen Arthritis und MOR202 gegen Krebs hat MorphoSys drei weitere Kandidaten in der Zulassungsphase.
  • Die holländische Argenx forscht im Bereich Antikörpertherapien mit Fokus auf Krebserkrankungen und Autoimmunkrankheiten.
  • BioNTech hat gemeinsam mit Pfizer bereits im Dezember 2020 die Zulassung für den Corona-Impfstoff erhalten. Der Impfstoff basierte auf der neuartigen mRNA-Technologie.
    Mit dieser Technologie forscht BioNTech auch an Medikamenten für Krankheiten wie beispielsweise Krebs.
  • Galapagos lieferte bereits vielversprechende Studienergebnisse zu einem Arthritis-Medikaments.


Etabliert

Europas Biotech-Unternehmen haben inzwischen zahlreiche Medikamente auf dem Markt.


Starke Pipeline

Zahlreiche, vielversprechende Produkte warten bereits auf Zulassung.


Im Fokus großer Pharmariesen
Bei den Pharmariesen laufen in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Patenten für Blockbuster-Medikamente aus. Um ihre Pipeline zu füllen, suchen sie Kooperationen mit Biotech-Unternehmen oder übernehmen sie sogar.

 

Bei Krebsmedikamenten sehen die Expert:innen von EvaluatePharma enormes Wachstumspotenzial:


Quelle: EvaluatePharma

 

Der European Biotech Index

Im European Biotech Index sind die 30 größten börsennotierten Biotech-Konzerne Europas in einem Index zusammengefasst. Derzeit enthält der Index unter anderem Abcam (Großbritannien), Genmab (Dänemark), Gerresheimer und MorphoSys (Deutschland).

Halbjährlich wird der Index überprüft und gegebenenfalls angepasst. Dabei wird geprüft, ob Titel ausgetauscht werden müssen. Zudem werden die Gewichtungen auf jeweils 3,33 Prozent zurückgesetzt. Das Indexzertifikat spiegelt die Entwicklung des Index wider. Biotechnologieunternehmen sind vor allem von ihren Forschungsergebnissen abhängig. Zeigen sie Erfolg, wirkt sich das meist positiv auf den Aktienkurs aus. Ergeben Studien enttäuschende Ergebnisse, kann es dagegen zum Kurseinbruch bei der Aktie und gegebenenfalls auch des Index kommen.


Stand: 29.02.2024. Quelle: Solactive (solactive.com)

Die Entwicklung des European Biotech Index auf einen Blick:


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